Deutsch
Biographie
Träume nicht dein Leben
Lebe deine Träume!
Meine Geschichte ist schnell erzählt:
Ich wurde im Saarland geboren. Man sagte mir schon im zarten Kindesalter sportliches Talent nach: (Ich wurde zur Leistungsschwimmerin erzogen und habe bis heute Rückgrat in jeder Beziehung). Aber eigentlich hatte ich schon immer nur eines im Sinn: Musik! ( das teilte ich zweifelsohne mit Millionen meiner Altersgenossen) Und immerhin tauchen Namen aus grauer Vorzeit des deutschen Musikbusiness in meiner Biographie auf: Freddy Quinn, Jack White und Gregor Rottschalk .
1985 gab es dann mitten im Italo-Disco-Fieber meine erste „große„ Produktion: Music and Motion (Lonely Lovers), aufgenommen in einem Berliner Studio unterm Dach. In Diskotheken war das Stück innerhalb kurzer Zeit recht bekannt. Aber ein richtiger Hit wurde nicht daraus: Die Folge war der ganz normale Niedergang eines hochfliegenden Traums und die üblichen Verdächtigen: Scheiß Plattenfirma! Kein engagierter Produzent! Keine Promotion! Kein Erfolg!
Also: Die Koffer packen und „Adios, lieb Vaterland„!
Die Schweiz war schon immer der Fluchtpunkt für Millionäre. Warum nicht dorthin ziehen, wenn man noch keiner ist? Ich landete in St. Moritz und arbeitete in einigen Fünf-Sterne-Hotels als Hotelkauffrau ( Jawohl, ich hatte etwas Richtiges gelernt!) Dann stand Tapetenwechsel an: Ich lebte zwei Jahre in Los Angeles, lernte dort die Bee Gees kennen, und obwohl ich kein Groupie war, begleitete ich die Band auf ihrer Europatournee. Wetten, dass Tausende an meiner Stelle das einem Lottogewinn vorgezogen hätten?
Danach war erst einmal Schluss mit Musik! Von irgendetwas muss man ja schließlich leben....und Hartz IV gab es damals noch nicht.
Aber „Lufthansa„ hörte sich auch nicht schlecht an: Innerhalb von zwei Tagen war ich wieder in Deutschland. Wo ich heute noch bin. Doch auch nach zwanzig Jahren Lebe ich meinen Traum, die Musik:
In diesem Frühjahr holte Gregor Rottschalk die alten 24-Spur Bänder aus der Versenkung: Der Zahn der Zeit hatte an ihnen genagt. Doch die Technik macht’s möglich: Wie weiland bei Hänsel und Gretel wird so ein Band in den Backofen geschoben, und nach 72 Stunden ist es wieder spielbar, allerdings nur einmal, die einzelnen Spuren werden digitalisiert und voila!:
.......Es jaulte wie Sau! (Sprich:Tonhöhenschwankungen, die nur sehr schwer auszugleichen sind) Also was tun, ein Zauberer wie Axel Breitung musste her. (Den kannte Gregor noch aus Harald Juhnke Tagen, bei „Barfuss oder Lackschuh„ hatte Axel mitgewirkt) Was der für DJ Bobo gemacht hat, musste auch hier gelingen: Ein neues Playback, die Original-Stimme drauf und nun liegt Music and Motion 2009 vor Euch.
Macht es mir nach:
Träume nicht dein Leben!
Lebe deine Träume!
